Individuelle Lernausgangslage

 

Individualisiertes Lernen geht von den jeweiligen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen aus. Diese formulieren wir analog zum Fokusmodell für jeden Schüler und für jede Schülerin einer Klasse. In der Tabelle lassen sich schließlich notwendige Differenzierungsmaßnahmen ablesen. Auf dieser Grundlage formulieren wir die pädagogischen Konsequenzen für den Musikunterricht. Manche Empfehlungen zu Stundenentwürfen sehen dabei ein Clustern von Schüler*innengruppen vor. Natürlich ist es im Gegensatz zu einer Individualisierung eher praktikabel, eine Klasse in ca. drei Gruppen zu gliedern (stark, mittel, schwach). Subjektorientierter Musikunterricht zielt jedoch auf möglichst hohe Individualisierung der Lernangebote ab. Der Aufwand einer hohen Ausdifferenzierung wird dem am ehesten gerecht, das übrigens auch vor dem Hintergrund einer möglichen Inklusion von Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf.

 

Inhalt 

 

Manche Unterrichtsentwürfe geraten bei der Inhaltsdarstellung zu einer Seminararbeit in Historischen Musikwissenschaften. Eine professionelle Sachkenntnis gehört zweifellos zu den Kompetenzen von Musiklehrer*innen. Ein Subjektorientierter Musikunterricht reflektiert jedoch nicht nur die Stunden, die man in der (virtuellen) Bibliothek verbracht hat, sondern vor allem die Erfahrungen mit den Schüler*innen der Klasse vor Ort.

 

Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Inhalte des Musikunterrichts angemessen in der Unterrichtsplanung zu reflektieren. Eine Mind Map kann helfen, die Querbezüge bzw. die Vernetzung der Inhalte übersichtlich darzustellen. Grundlage ist eine Recherche der relevanten Literatur mit dem Ziel einer musikwissenschaftlichen und musikdidaktischen Fundierung. Literaturverweise gehören in die Mind Map und ein ausführliches Literaturverzeichnis ans Ende der Planung.